Kaufratgeber für Pontons und Schwimmdocks

Ein Schwimmdock ist eine Plattform, die aus Pontons besteht, d. h. aus schwimmenden, tauchfähigen Hohlkörpern. Ist das Dock zum Anlegen von Booten bestimmt, wird es auch als Schwimmsteg bezeichnet. Es kann entweder ein einzelnes Ponton verwendet werden, etwa an Flussufern, oder es können mehrere Pontons zusammengefügt werden, um größere Strukturen in (Jacht-)Häfen zu schaffen. Sie können mit Verankerungsvorrichtungen wie Klampen und selbst mit Anschlüssen für Wasser- und Stromleitungen ausgestattet sein. In Regionen mit Tidenhub sind Pontons unerlässlich, um eine konstante Höhe über dem Wasserspiegel beizubehalten und so ein problemloses Ein- und Ausschiffen zu garantieren. In Häfen und Werften werden Docks auch als Arbeitsplattformen eingesetzt. Wenn sie zum Schiffsbau verwendet werden, nennt man sie Baudocks.

Schwimmpontons ansehen

  • Die Wahl des richtigen Schwimmpontons

    Um das passende Schwimmdock auszuwählen, sind einige wichtige Kriterien zu berücksichtigen. Die Wahl sollte sich nicht nur nach dem Verwendungszweck und dem Gebrauchsort, sondern auch nach der gewünschten Modularität richten. Außerdem ist zu beachten, welche Materialien sich am besten für welche Zwecke eignen und welche Größe optimal für die vorgesehene Nutzung ist.

    Auswahlkriterien:

    • Verwendungszweck und Standort
    • Gewünschte Modularität
    • Eingesetzte Materialien
    • Abmessungen
  • Welche Schwimmpontons für welchen Verwendungszweck?

    Schwimmpontons werden meist zum Anlegen von Jetskis und Booten aller Art (z. B. Segel-, Ruder- oder Schnellboote) verwendet. Davon abgesehen gibt es Modelle, die als Arbeitsplattformen, sogenannte Arbeitspontons, in Häfen und Werften eingesetzt werden.

    Schwimmpontons, die zum Verankern gedacht sind, verfügen über Festmacher, die hohen Zugbelastungen standhalten können. Das Schwimmponton selbst ist so konstruiert, dass es an einem Kai oder Ufer befestigt werden kann. In der Regel verfügt es über eine relativ kleine Oberfläche, damit mehr Platz für das Anlegen von Booten bleibt.

    Fungiert es hingegen als Arbeitsplattform, sollte es um einiges robuster sein und eine ausreichend große Oberfläche haben, um sicher darauf arbeiten zu können. Der Auftrieb ist eine wichtige Eigenschaft von Pontons, da sie in bestimmten Fällen sehr schweren Lasten (z. B. Kränen) ausgesetzt werden können, denen sie standhalten können müssen. Eine derartige Nutzung kann unter Umständen eine höhere Zugkraft für die Plattform bedeuten, sodass dementsprechend stabilere Verankerungsmaterialien zum Einsatz kommen sollten.

    Anlegeponton von HSB Marine

    Schwimmponton von OTTO als Anlegestelle für Jetskis

  • Was spricht für die Wahl modularer Schwimmpontons?

    Modulares Schwimmdock von JETFLOAT INTERNATIONAL

    Modulare Schwimmpontons sind Pontons, die je nach Bedarf zu verschiedenen Formen und Größen kombiniert werden können. Meistens bestehen diese schwimmenden Module aus Kunststoff und haben Befestigungselemente an den Seiten, über die sie sich miteinander verbinden lassen. Sie bieten den Vorteil, einfach zu transportieren und problemlos zu lagern zu sein, wodurch sie sich auch für provisorische Installationen eignen. Ist die Plattform jedoch für eine längere Nutzung gedacht, z. B. in einem Jachthafen, so kann sie dank ihrer Modularität mühelos an verschiedene Situationen angepasst werden: Die Fläche der Plattform kann je nach Größe der zu verankernden Boote und der Anzahl der Personen, die den Steg benutzen, vergrößert oder verkleinert werden. Ein weiterer Vorteil modularer Pontons ist, dass sie nur wenig Wartung erfordern und dadurch nur geringe Ausfallzeiten haben.

    Jedoch weisen modulare Schwimmpontons auch Nachteile auf: Je größer die Oberfläche einer aus Modulen bestehenden Schwimmplattform, desto instabiler wird sie. Im Vergleich zu Monoblock-Pontons sind sie weniger rigide und unnachgiebig. Auch die Zugfestigkeit fällt geringer aus.

    Vorteile:

    • Flexibilität
    • Transport, Lagerung und Wartung relativ einfach

    Nachteile:

    • Weniger Stabilität
    • Geringe Zugfestigkeit
  • Welche Materialien eignen sich am besten?

    Es muss unterschieden werden zwischen den Materialien, aus denen die Pontons bestehen, und denen, die für die Oberfläche bzw. den Bodenbelag verwendet werden. Um einen korrekten Auftrieb gewährleisten zu können, kommen in der Regel Pontons aus Beton, Metall (verzinkter Stahl oder Aluminium) oder Kunststoff (PET) zum Einsatz, die mit Schaum oder Luft gefüllt sind.

    Beton: 

    • Vorteile: sehr stabil und langlebig, nicht brennbar, formstabil, nichtrostend
    • Nachteile: größer und schwerer, daher schwieriger zu transportieren und zu warten

    Metall: 

    • Vorteile: stabil, langlebig, nicht brennbar
    • Nachteile: anfällig für Rost und Verformungen, was eine regelmäßige Wartung erfordert

    Kunststoff: 

    • Vorteile: leicht, vielseitig, wartungsfreundlich
    • Nachteile: weniger stabil, geringere Zugfestigkeit

    Für die Bodenoberfläche werden hauptsächlich Metall, Kunststoff und Holz verwendet. Metall ist widerstandsfähig, kann aber rutschig sein. Kunststoff-Module sind einfacher zu neuen Formen zusammenbaubar, dafür sind sie weniger widerstandsfähig, ergo weniger haltbar. Holz ist sehr ästhetisch, erfordert aber eine regelmäßige und relativ zeitaufwändige Pflege.

    Schwimmsteg aus Beton von PONTECH

  • Was spricht für die Wahl eines Trockendocks?

    Trockendocks, also Pontons zur Trockenlagerung, sind darauf ausgelegt, das Gewicht kleiner Wasserfahrzeuge tragen zu können, um sie außerhalb des Wassers zu parken. Sie eignen sich besonders für Jetskis und kleinere Boote. Auf Trockendocks gelagerte Fahrzeuge sind vor der direkten Einwirkung des Meerwassers geschützt, was sich positiv auf ihre Lebensdauer auswirkt. Sie sind speziell für das einfache Parken von Wasserfahrzeugen konzipiert und weisen ein sanftes Gefälle zum Wasser hin auf. In der Plattformmitte befindet sich eine V-förmige Schiene und nicht selten sind sie auch mit Rädern oder Rollen ausgestattet, sodass Wasserfahrzeuge ganz einfach auf den Schwimmsteg auffahren und ihn ebenso leicht wieder verlassen können. Bei der Vermietung von Jetskis beispielsweise spart der Einsatz solcher Plattformen viel Zeit.

    Die Oberfläche eines Trockendocks besteht üblicherweise aus Kunststoff und ist derart konzipiert, dass sie die Unterseite des Schiffsrumpfes nicht beschädigt.

    Ponton zur Trockenlagerung von MARINEFLOOR

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